Was für ein Auftakt! Was für eine Resonanz!
Das Team des Wissenschaftscampus NRW sagt DANKE für die tolle Stimmung und die imposante Kulisse, die wir am Donnerstagabend im Gasometer Oberhausen GmbH erleben durften.
Dezernent Ralf Güldenzopf eröffnete den Abend, indem er den Gasometer zu einem „Denkraum“ umwidmete und zunächst das Konzept des WICA als neuen Standort für Wissenschaft in Oberhausen vorstellte. „Transformation meint fundamentalen Wandel und dieser braucht gesellschaftliche Akzeptanz, demokratische Legitimation und idealerweise auch aktive Beratschlagung durch uns als Bürgerinnen und Bürger. Genau diese politische Dimension von Transformation rücken wir in Oberhausen ins Zentrum des Wissenschaftscampus NRW.“
In besonderer Erinnerung bleiben die Einblicke von Mona Neubaur, die die ersten Monate ihrer Tätigkeit als stellvertretende Ministerpräsidentin und Wirtschafts- und Klimaschutzministerin des Landes Nordrhein-Westfalen resümierte. In der Diskussion mit Dr. Martin Florack gab es offene Worte zur Einbindung von Wissen in Politik: „Die Aufgabe von Politik ist es, das vorhandene Wissen zusammenzubringen, zu gewichten und daraus kluge Entscheidungen für das Gemeinwohl abzuleiten. Auch wenn wir heute mehr und mehr um die Idee von Wahrheit im Sinne von Fakten kämpfen müssen: Ich glaube fest daran, dass wir nur faktenbasiert Politik machen können. Nehmen wir den Klimawandel: Es ist das Wissen, das zu einem Umdenken geführt und die notwendige Transformation hin zur Klimaneutralität eingeleitet hat und weiter vorantreibt. Der WICA als praxisnahe Kooperation von Wissenschaft mit der Stadt Oberhausen schafft hier ein wegweisendes Angebot.“
Den künstlerischen Blick auf Transformationsprozesse hat Dr. Kathrin Mädler, Intendantin des Theater Oberhausen eingebracht: „Politisches Theater hat verschiedene Aspekte. Ich sehe da Theater als zutiefst demokratischen Ort und als Erfahrungsraum. Es ist ein demokratischer Raum der Empathie, weil ich mich eben in verschiedene Perspektiven hinein begeben kann. Theater gibt keine Antworten, sondern stellt Fragen.“
Prof. Dr. Manfred Fischedick, Präsident des Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH sieht diese Verzahnung schon seit vielen Jahren: „Wir arbeiten mit Theatern zusammen, um Menschen einerseits über Emotionalität zu aktivieren und andererseits aus der Kreativität des Theaters zu lernen.“
Graphisch begleitet wurde der Abend von Jonas Heidebrecht, entstanden ist ein tolles Motiv, das die Leitthemen des WICA Auftakts illustriert.
Vielen Dank an unsere Partner und WICA Mit-Gründer Prof. Dr. Karl-Rudolf Korte von der NRW School of Governance an der Universität Duisburg-Essen und Prof. Dr. Matthias Degen von der Westfälische Hochschule.